Uvita April 13. 2007
Ich habe einen Zwischenstop in San Isidro einlegen muessen, habe dort eine Nacht verbracht und bin jetzt seit 2 Tagen in Uvita. Ich habe die letzten 2 Tage im Ortsteil Bahia verbracht, was sich als absolut bloede Idee herausgestellt hat.
Ich bin etwa um elf hier angekommen und wusste, dass ich etwa 3 km zu laufen habe. Allerdings bin ich erstmal in die voellig falsche Richtung gelaufen und musste dann die ganze Strecke wieder zurueck. Als ich dann nach 2 Stunden oder so endlich eine bezahlbare Cabina in Bahia gefunden habe, taten meine Fuesse so weh, dass ich den ganzen Tag nicht mehr laufen konnte (unglaublich wie sich Gepaeck auf die Fuesse auswirkt). Gestern wollte ich dann an den Strand, eigentlich der einzige Grund, warum ich nach Bahia wollte und nicht direkt nach Uvita, und die wollten dann dafuer 6 Dollar Eintritt, weil das ein Meeresnationalpark ist. Was fuer eine Touristenverarsche! Naja, ich hab mir das dann gestern gegoennt und bin heute nach Uvita umgezogen (die ganze Strecke wieder zurueck).
Das Hotel in dem ich grade wohne ist unglaublich schoen und besser um Leute kennenzulernen als in Bahia, wo irgendwie nur aeltere Leute waren. Uvita ist wirklich der Inbegriff fuer "Am Arsch der Welt". Strom gibt es hier doch schon seit 1995 (aber Internet!) und Hauptverkehrsmittel ist immernoch das Pferd. Trotzdem bin ich immernoch nicht zum Reiten gekommen, weil die meissten Pferde hier so aussehen, als wuerden sie jeden Augenblick an einem Schwaecheanfall sterben.
Hier gibt es wohl einen total schoenen Wasserfall, wo man auch baden kann, also braucht man garnicht unbedingt Meer. Dort ist auch eine Bar oder sowas von drei Deutschen. Ich habe Freunde von denen in Panama City getroffen und die meinten, dass die hier immer freiwillige Helfer brauchen, weil die dabei sind, eine Schule zu bauen. Ich wollte dort eigentlich eine Woche oder so bleiben und helfen, glaube aber nicht, dass ich das mache, weil ich bald wieder weiter will. Unglaublich, schon fast die Haelfte meines Trips rum!
Mama, hier gabs keine Ostereier, nicht mal den Osterhasen. Aber Karfreitag nehmen die hier total ernst, man darf keinen Alkohol kaufen (nicht, dass mich das stoeren wuerde...), im Supermarkt war der Wein und der Schnaps sogar mit schwarzen Tuechern verhaengt und von der Polizei versiegelt!
Semana Santa April 6. 2007
Eigentlich wollte ich jetzt schon in Uvita sein, aber dank der Semana Santa sitze ich schon wieder in San Jose fest. In dieser "heiligen Woche" vor Ostern meint jeder in Mittelamerika Urlaub machen zu muessen. Das heisst, saemtliche Kuestenregionen versinken im Ausnahmezustand (wurde mir auf jeden Fall mal von Einheimischen berichtet). Ich habe gestern versucht fuer heute ein Busticket zu kaufen, habe aber keins mehr gekriegt und ab heute Nachmittag fahren ueberhaupt keine Busse mehr.
Vielleicht ist das auch besser so, weil Uvita, wo ich als naechstes hin will, an der Pazifikkueste liegt. Und dann dort zu sein und festzustellen, dass in keiner Unterkunft mehr Platz ist, waere ja auch scheisse gewesen. Ausserdem gefaellt mir San Jose viel besser als beim letzten Mal. Mag vielleicht daran liegen, dass hier alles total ausgestorben ist, weil ja jeder im Urlaub ist. Es ist jetzt sogar moeglich, ohne sein Leben zu riskieren, die vierspurige AvenidaCentral zu ueberqueren, weil einfach kaum Autos durch die Gegend fahren.
Sonst lasse ich es mir hier einfach nur gut gehen. Jeden Abend Filme, warmes Essen, Internet, einfach der pure Luxus... Nur das Wetter laesst zu wuenschen uebrig. Es regnet total oft, die Sonne laesst sich garnicht blicken und es ist verdammt kalt (ich meine, man kann zwar barfuss und mit T-Shirt rumlaufen, aber fuer die bisher gewohnten Verhaeltnisse ist es schon kalt). Ausserdem hat der viele Regen saemtliche Mosquitos zum Leben erweckt, die mir die letzten zwei Naechte den Schlaf geraubt haben.
Hoffe, euch geht's allen gut!
(Kann mir bitte jemand eine Brezel schicken, ich haette so furchtbar gerne eine Brezel!!)
El Valle April 1. 2007
Also, jetzt nocheinmal nachtraeglich was zu dem Ort El Valle. Dieses Dorf liegt in einem Vulkankrater, ist also von Bergen umschlossen. Bevor ich dort ankam, dachte ich, dass es dort sicher kaelter ist, als in der Ebene an der Kueste. War es nicht, oder kaum, allerdings um einiges angenehmer, weil es nicht so feucht-heiss war. Ich habe dort in einem kleinen Zimmer hinter einem Restaurant gewohnt. Ich war der einzige Gast dort und es war sehr gemuetlich dort, abgesehen davon, dass ich mein Bad mit einer (ziemlich grossen) Spinne und einer halbtoten Kakerlake geteilt habe. Wie schon gesagt hat niemand dort englisch gesprochen, was auch mal schoen war. Dieses Restaurant war ein kleines Familienunternehmen und ich glaube, die meissten haben dort auch gewohnt. Emilia, die achtjaehrige Tochter der aeusserst griesgraemigen Chefin, und die Oma haben mich mehr oder weniger als Familienmitglied adoptiert, das alles hat meinem spanisch sehr gut getan.
An einem Tag war ich in der Umgebung wandern, wo auch diese Bilder entstanden sind. Erst musste ich durch das ganze Dorf mitsamt seinen Auslaeufern durchlaufen, was ueberraschend gross war, dann in den Wald rein. Dort habe ich mir die "Piedra Pintada" angeschaut, einen Felsen mit mysterioesen Zeichnungen darauf, von denen niemand weiss, woher sie stammen. Dann wurde das Ganze zu einer Klettertour, weil der "Weg" nur ein Pfad (wenn ueberhaupt) ueber Felsen war. War aber sehr schoen, weil ich die ganze Zeit ueber das Gefuehl hatte, durch absolut unberuehrte Natur zu gehen, vorbei an den kleinen Wasserfaellen auf dem Photo, "Salto El Sapo". Zeitweise war es etwas unheimlich, weil ich die ganze Zeit keiner Menschenseele begegnet bin, ich bin jedesmal zusammengezuckt, wenn ein Gecko vor mir weggehuscht ist oder sonst etwas geraschelt hat. Auf einmal kam mir dann ein alter Mann entgegen, was noch viel unheimlicher war und der hat angehalten und sich mit mir unterhalten. Ich habe nur wenig verstanden, weil er furchtbar undeutlich geredet hat, aber er hat gesagt, ich soll nicht weitergehen, weil das zu gefaehrlich waere, weil man ausrutschen kann und dann hat er mir Verletzungen an seinen Beinen gezeigt, wo er hingefallen ist (seeehr unheimlich!!). Eigentlich wollte ich schon weitergehen, weil weiter oben angeblich ein Aussichtspunkt ist, von wo aus man das ganze Tal sehen kann. Nachdem er aber mitkommen wollte, weil es alleine ja zu gefaehrlich ist, habe ich das dann doch lieber gelassen. Mitten im nirgendwo mit einem etwas verrueckten Alten, diese Vorstellung fand ich nicht ganz so toll, also bin ich wieder umgekehrt.
Planaenderungen April 1. 2007
Am Dienstag morgen habe ich Panama City Richtung El Valle verlassen. Das ist ein ziemlich kleines Bergdorf, das in einem Vulkankrater liegt. Dieses Dorf ist wirklich wunderschoen, nicht nur wegen seiner Lage und Umgebung, sondern auch, weil ich in der Zeit, in der ich dort war, so gut wie keine Touristen gesehen habe. Ich habe es tatsaechlich fertig gebracht, dort weder deutsch noch englisch zu reden.
Eigentlich wollte ich von dort aus weiter nach Volcán und Boquete, aber irgendwie hatee ich in El Valle das Gefuehl, dass ich aus Panama raus muss. Ich weiss nicht, ob es daran liegt, dass ich in Panama einiges negatives mitbekommen habe, was Ueberfaelle und Gewalt angeht, oder daran, dass ich total erkaeltet war (dank der panamaischen Klimaanlagen) und mich nicht gut gefuehlt habe. Jedenfalls habe ich zu Panama nicht den Draht gefunden, den ich zu Costa-Rica habe. Denn auch wenn es beides sehr kleine Laender sind, die sich eigentlich sehr aehnlich sind, sind sie doch voellig unterschiedlich. In Panama merkt man den amerikanischen Einfluss unglaublich stark; kein Alkohol in der Oeffentlichkeit (nicht, dass mich das stoeren wuerde), Dollar, eine unglaubliche Polizeipraesenz, ueberall Militaer (sowohl Panama- als auch US-Militaer) und ueberhaupt alles mir mehr Struktur. In Costa-Rica hingegen gleicht alles mehr einem gut geordneten Chaos. Die Polizei langweilt sich die meisste Zeit und Militaer gibts hier sowieso nicht. Trotzdem funktioniert hier alles wunderbar. Und ob ich mir das einbilde oder nicht, ich finde das alles schlaegt sich in der Mentalitaet der Einheimischen nieder.
Lange Rede, kurzer Sinn, seit heute bin ich wieder in San José. Ich hab das gestern morgen einfach beschlossen und bin jetzt nach 30 Stunden Reise voellig im Arsch. Hier bleib ich jetzt mal 3 Tage oder so, geniesse den wunderbaren Luxus des taeglichen Internets, fernsehens (juhuuu) und shoppings, bevor ich wieder weiterziehe. Ich habe auch beschlossen, weiter nach Norden zu reisen, als ich urspruenglich vor hatte, das heisst mindestens Nicaragua, wenn die Zeit reicht, vielleicht sogar bis nach Guatemala (wo ich sooo gerne hinwuerde!!)
Dad, sicher bekomm ich deine Emails, habe nur nicht immer Zeit, zurueckzuschreiben. Im letzten Eintrag ist ein Bild von der Puenta de las Amerikas, die ueber den Kanal fuehrt (weil du doch ein Kanal Bild sehen wolltest)
Dunz, was fuer eine Frage natuerlich wuerde ich mit ins Schuetz kommen! Ich trage auch schon die ganze Zeit eine Schuetzenhaus-Pfandmarke mit mir herum.
Nadi, ich bin sooo stolz auf dich!! Mach weiter so, ich drueck dir die Daumen, dass du gut weiterkommst.
Panama City März 25. 2007
Ich bin am Freitag morgen nach einer etwas abenteuerlichen Reise in Panama City angekommen. Bin mit einem Frankfurter gereist, den ich in Bocas kennengelernt habe. Wir waren insgesamt etwa 19 Stunden unterwegs und dank den lebensmueden Busfahrern hat die Reise teilweise einer Achterbahnfahrt geglichen, als einer gemuetlichen Busfahrt. Die Wasserprobleme in Bocas hatten sich immernoch nicht geloest, als wir abgereist sind. In unserem Hostel hatten wir dank eigener Wassertanks so gut wie immer Wasser, als einzige auf der Insel. Jeden Tag waren Leute auf der Strasse und haben demonstriert, weil die Regierung sich nicht um Bocas gekuemmert hat, sondern erst um die Staedte mit mehr Einwohnern. Es war schon ein verdammt komisches und auch beschissenes Gefuehl unter der Dusche zu stehen und zu wissen, dass die Einheimischen mit viel Glueck 2 Stunden am Tag Wasser haben, manchmal auch mitten in der Nacht, und sich groesstenteils nicht einmal Wasser zu trinken kaufen koennen, weil sie es sich einfach nicht leisten koennen.
Jetzt bin ich das erste Mal nach einem Monat wieder in einer Grossstadt und das tut auch irgendwie ein bisschen gut. Panama ist eine sehr schoene Stadt, es gibt viel zu sehen und ich habe in den 2 Tagen, die ich jetzt hier bin schon viel erlebt, positiv und auch negativ. Wie wohl ueberall in Mittelamerika sind die Leute hier unglaublich freundlich und hilfsbereit (in Deutschland wuerde man es nicht erleben, dass wildfremde Leute fragen wie es einem geht, wenn man hier nach dem Weg fragt, bekommt man nicht nur eine Wegbeschreibung sondern wird meistens gleich hingebracht). Trotzdem merkt man hier trotzdem die Anonymitaet der Grossstadt und auch die Zunahme der Kriminalitaet. Gestern ist mir um ein Haar meine Kamera geklaut worden. Phlilipp, ein Oesterreicher, den ich hier wieder getroffen habe, ist gestern versehentlich durch ein Armenviertel durchgelaufen. Dort wurde er von 10 Leuten zu Boden gerissen und ausgeraubt. Gluecklicherweise hatte er nur einen Dollar dabei und wurde nicht verletzt. Als er weiterlaufen wollte, kamen die Leute aus den Haeusern und haben ihm sein Kleingeld und Zettel hinterhergetragen, die ihm bei dem Ueberfall aus den Taschen gefallen sind, ein Mann hat seine Schuhe vom Balkon runtergeworfen, weil Philipps bei dem Ueberfall kaputtgegangen sind und er barfuss weitergelaufen ist. Es hat mich wahnsinnig beschaeftigt, wie diese Leute sich fuer das Verhalten ihrer Mitmenschen zu entschuldigen versucht haben und gleich zu Hilfe geeilt sind.
Lara, ich kann mittlerweile schon ein bisschen Spanisch. Ich hab zwar so ziemlich keine Ahnung von Grammatik, aber es reicht, um sich ein bisschen unterhalten zu koennen und die wichtigsten Sachen fragen zu koennen.
Dad, die Froesche sind zwar giftig, aber nicht so sehr dass es Menschen etwas ausmachen wuerde.
Zu den Bildern: Die obersten 3 sind aus Bocas; mein Hostel Heike, der Wizzard Beach auf der Isla Bastimentos und der Ausblick den man hat, wenn man am Strand liegt. Darunter seht ihr 3 Bilder aus Panama, die panamaische Skyline (es gibt hier fast nur Hochhaeuser), die Puenta de las Americas, die ueber den Kanal fuehrt und wie eine riesige Klammer die 2 Teile von Panama zusammenhaelt und noch einen Linienbus, die Busse sind hier unglaublich bunt, mit verschiedenen Bildern drauf und immer mit lauterMusik. Die aehneln eigentlich eher Partybussen.
Mitten im Meer - und kein Wasser März 17. 2007
Hier ist es so heiss, das kann sich kein Mensch vorstellen. Man haelt es hier eigentlich nur direkt neben einem Ventilator aus oder im Internetcafé (einziger Ort mit Klimaanlage). Ich habe noch nie so sehr auf Regen gehofft. Hier in Bocas gibt es nur Regenwasser, sonst nichts und laut meinem Hostel reichen die Tanks ohne Regen wenn's bloed laeuft 2 Tage. Es hat jetzt seit 5 Tagen nicht geregnet und auf der Isla Bastimentos gibt es seit gestern kein Wasser mehr. Heute Morgen ist die Polizei durch die Strassen gefahren und hat eine Durchsage gemacht, dass es langsam problematisch mit dem Wasser wird. Verdursten werden wir zwar nicht aber ich stell's mir ziemlich eklig vor, wenn keiner mehr duschen kann und es kein Wasser fuer die Klospuelung gibt...
Naja. Am Montag mach ich wahrscheinlich eine Tour mit, wo man ein paar Inseln besichtigt, Schnorcheln geht, durch die Laguna de los Delfines faehrt (und hoffentlich Delfine sieht) und den Red-Frog-Beach besucht. Dann gibt's wohl auch wieder ein paar gute Photos.
Bocas del Toro März 15. 2007
" 'In Panama', sagte der Baer zum Tiger 'ist alles viel schoener, weisst du. Denn Panama riecht von oben bis unten nach Bananen. Panama ist das Land unserer Traeume, Tiger. Wir muessen sofort morgen nach Panama...' " (Zitat aus Janoschs Kinderbuch "Oh, wie schoen ist Panama", fuer alle die Janosch nicht kennen: das ist der Erfinder der Tigerente!)
Bin hier gestern gut in Bocas angekommen (erst mit dem Bus und dann mir dem Boot, schwimmen war zu weit). Hab im Bus vor der Grenze eine Deutsche kennengelernt, mit der ich dann gestern den Abend verbracht hab. Das Bier hier ist auch ziemlich gut, hier trinkt man Panama (ja, das ist Bier). Ich weiss noch nicht, ob's mir hier gefaellt. Der Ort ist zwar ganz schoen, aber auch ziemlich touristisch und fuer meinen Geschmack sind hier eindeutig zu viel Amis (bin ich froh, wenn die verfluchte Spring-Break endlich vorbei ist!). Mein Hostel ist schoen und nicht zu teuer, scheinen aber arg viele ZU coole Leute dort zu sein. Naja, wenns zu schlimm wird fluechte ich auf die Isla Bastimentos, die ruhiger sein soll (der Red Frog Beach bezieht sich auf Pfeilgiftfroesche, die dort ueberall rumhuepfen).
Uebrigens bin ich schon die ganze Zeit in der Karibik, Daniel. Die ganze costaricanische Ostkueste ist Karibik.
Schnuti, zu deiner Maenner Frage: Hier gibt's sehr viele schoene Maenner, wuerde dir auch gefallen Allerdings alles furchtbare Machos, man bekommt ueberall hinterhergepfiffen und gerufen. Sehr kreativ sind sie hier ja nicht, man hoert immer die gleichen (schlechten) Sprueche: Du hast so schoene Augen, so ein schoenes Laecheln oder auch eres la chica mas bonita en la planeta (was ich wohl nicht zu uebersetzen brauch). Ich liebe dich, ich will den Rest meines Lebens mit dir verbringen, bla, bla..
Hier ist es furchtbar heiss, man kann garnichts machen und der Ort Bocas hat direkt keinen Strand, sieht ein bisschen aus wie Venedig, nur ohne Gestank.
Bis bald!
Letzte Tage in Cahuita März 12. 2007
Mir gehts immernoch gut ich habe diese Woche fast nichts anderes gemacht ausser am Strand rumzugammeln beim schwimmen hab ich eine Muraene und einen ziemlich grossen Stachelrochen gesehen. Ich denke ich werde am Dienstag oder am Mittwoch weiter nach Bocas del Toro reisen. Das ist eine kleine Inselgruppe in der Karibik, die zu Panama gehoert. Ich denke ich werde Cahuita vermissen, aber es ist Zeit zu gehen.
 Auf dem oberen Bild seht ihr Cocos Bar, die einzige Bar in Cahuita, wo was los ist und wo wir fast jeden Abend sind. Wo ich grad beim Thema bin, Daniel, Hier trinkt man hauptsaechlich Bier, Imperial, Pilsen oder Bavaria (Imperial ist amBesten) oder Rum, Cocktails und, ihr werdets kaum glauben, Jaegermeister!
 Auf dem Bild darunter seht ihr eine ziemlich grosse Muschel, die ich am Strand gefunden habe. Auf dem unteren Bild seht ihr mich (noch nicht so braun) mit Sarah und Enrique, dem Besitzer von dem Restaurant in dem wir gekellnert haben. Udo, mittags ist es hier meistens so 27-30 Grad, wenn es morgens geregnet hat noch waermer. Nachts regnet es oft und dann kuehlt es soweit ab, dass man gut schlafen kann. Ich melde mich bald wieder, fuehlt euch alle umarmt!
Wochenende März 4. 2007
So, heute ist Samstag und endlich Wochenende. (naja eigentlich ist hier jeder Abend ein Wochenendabend...) Gestern abend war Raggaeparty, DAS Highlight der Woche in Cahuita. Heute Abend spielt eine Band, die ich schonmal gesehen habe und die wirklich gut ist. Heute ist Vollmond und wir konnten vorhin eine Mondfinsternis sehen.
Ich hoffe, ihr hattet alle ein angenehmes Wochenende!
Dunz, das sieht nicht nur so aus, der Urwald geht wirklich bis ans Meer! Nur zwischendurch sind immermal wieder Strandabschnitte.
Endlich Bilder März 2. 2007
So, jetzt seht ihr endlich, wo ich bin. Neidisch? hier gefaellt es mir immernoch sehr gut. Morgen hab ich wahrscheinlich meinen letzten Schultag (haette nicht gedacht, dass ich das nochmal sagen wuerde). Vorgestern Abend haben Sarah und ich gekellnert. Der Besitzer von unserem Stamm-Kaffe-Lokal hatte uns morgens gefragt, ob wir helfen koennen, weil seine Bedinung krank ist. Das war ein Riesenspass, weil wir beide nur ein paar Saetze spanisch koennen...
Unten seht ihr den Strand und ein kleines Faultier, hier oben einen Whitefacemonkey und noch mehr Strand.
Cahuita Februar 27. 2007
Konnte mich nicht frueher melden, das Internetcafe in dem ich vorher war war ziemlich mittleralterlich und der PC ist jedesmal abgestuerzt, wenn ich einen Eintrag schreiben wollte. Ich hoffe jetzt klappts.
Hier ist es kurz gesagt traumhaft schoen. Wie im Bilderbuch. Ich habe eine Cabina (Doppelzimmer) fuer mich alleine, die auch total gut liegt, 100 Meter vom Strand und vom Nationalpark weg. Im Moment bin ich immer mit einer Kanadierin unterwegs, Sarah. Ich hab schon ganz viele Affen gesehen, drei Faultiere, vier Waschbaeren und einen Nasenbaer und ganz viele kleinere Viecher (Geckos, Krabben, eine kleine Vogelspinne..).
Sprachlich komm ich hier auch ganz gut durch. Hier an der Kueste spricht sowieso jeder Englisch, man kommt sich vor wie in Jamaica hier. Seit heute mach ich einen Spanischkurs, der total billig ist. Auch sonst ist hier alles sehr billig, ich zahl fuer meinen morgendlichen Kaffee 275 Colones (660 Colones sind ein Euro!!).
Bilder hochladen klappt im Moment nicht, es gibt keinen USB-Port, wird alles nachgeliefert, aber morgen geh ich nach Puerto Viejo um Geld zu holen (in diesem Kaff hier gibts keine Bank) und dann schau ich mal ob ich da mehr Glueck hab.
Ein paar Bilder Februar 21. 2007
Ist ja gut, morgens um halb sieben ist mir das echt zu viel Arbeit. Also hier ein paar Bilder (ohne Bikini, Nico!). Links seht ihr Anna, die mit mir hier angekommen ist und seit Samstag in Nicaragua ist. (Und mit der mein Papa schon gemailt hat?!?) Ja, Anna und ein schoenes Auto. Das rechts ist irgendeine tropische Pflanze, ich versuch mal noch den Namen rauszukriegen. Auf jeden Fall total schoen und waechst hier im Hostel ueberall.
Ich habe heute morgen endlich die Airline erreicht und innerhalb von 5 Minuten war die Sache erledigt. Keine Ahnung was daran vorher so schwer war. Jetzt konnte ich vorhin endlich mein Busticket nach Cahuita kaufen, ohne noch irgendwelche buerokratischen Probleme im Hinterkopf haben zu muessen. Morgen frueh um 6 Uhr faehrt mein Bus, sofern ich nicht verschlafe... Bin dann 3 1/2 bis 4 Stunden unterwegs. Ich weiss noch nicht, wann und wie oft und wo ich dort ins Internet kann, also macht euch keine Sorgen, wenn ich mich nicht gleich morgen melde. Ich versuche dann sobald wie moeglich einen Computer zu finden.
Anna, ich bin heute morgen um viertel nach sechs aufgestanden und habe keinen einzigen Kolibri gesehen!!
Yves, sei mal stolz auf mich, schon drei Bilder ganz alleine hochgeladen!
Ich leb noch Februar 21. 2007
   Keine Panik, ich lebe noch. Gab nur einfach nichts zu berichten. Am Wochenende war ich total faul und hab so ziemlich nichts gemacht. Bin immernoch in San Jose, heute ruf ich mal bei der Airline an und mach denen Druck. Ich will endlich hier weg.
Gestern war ich mit meiner Zimmergenossin auf einer Canopy-Tour. Dabei schwingt man sich oder rutscht an Drahtseilen durch den Urwald von Plattform zu Plattform. Adrenalin pur und total geil! Das eine Seil war 700 Meter lang und sehr hoch aufgespannt, ich weiss nicht wie hoch, aber sehr hoch. Man rutscht dann mit einer irren Geschwindigkeit an diesem Drahtseil aufgehaengt entlang. Das ganze hatte gestern nochmal zusaetzlichen Nervenkitzel, weil es gestern total neblig war und man nicht sehen konnte wo man hinfuhr. Leider hab ich keine Fotos davon, ich konnte meine Kamera nicht mitnehmen. Ich hoffe ich komme morgen hier weg. Wenn ich Zeit hab, lad ich nachher noch ein paar Fotos hoch, ist mir jetzt zu anstrengend, es ist erst sieben Uhr oder so.
Fiesta, Fiesta Februar 16. 2007
      Waren gestern im Studentenviertel, wos eine Strasse nur mit Bars und Discotheken gibt. Sehr schoen, weil da ausser uns nur Einheimische waren. War mit Anna, 3 kanadischen Hippies und einem etwas seltsamen Ami unterwegs. Auch sonst hier gestern Abend sehr interessante Leute kennengelernt. Leider noch niemanden, der in die gleiche Richtung will wie ich.
Bald geh ich weiter nach Cahuita, das ist ein kleiner Ort in der Mitte der Karibikkueste, angeblich traumhaft schoen und kaum touristisch.. Dann gibts auch spannendere Bilder, hoffe ich. Entweder morgen oder am Montag gehts los, glaub aber eher am Montag. Dort faehrt ein Bus hin, mit dem ich dann etwa 4 Stunden unterwegs bin. Meld mich vorher auf jeden Fall nochmal.
Uebrigens total suess und lieb von euch, dass ihr so viele Kommentare schreibt
P.S. Das Bier hier ist soooo gut!!
Erster Tag Februar 15. 2007
Gestern habe ich mir das Zentrum von San Jose angeschaut. eine ziemlich haessliche Stadt, es gibt zwar ein paar schoene Plaetze, aber aussenrum ist alles dreckig und stinkig. Ausserdem ist diese Stadt fuer Fussgaenger absolut lebensgefaehrlich. Es gibt keine Fussgaengerampeln und wenn man ueber die Strasse laeuft und es kommt ein Auto um die Ecke muss man gucken, dass man Land gewinnt, die hupen dann nur und treten aufs Gas. Ausserdem muss man die ganze Zeit auf den Boden gucken weil ueberall Schlagloecher sind. keine solchen, wie wir sie kennen, die sind ein meter breit und einen halben meter tief. Kann auch schon mal vorkommen, dass irgendwo ein Gullideckel fehlt... (bin gestern fast in die kanalisation gefallen)
Aber sonst fuehl ich mich hier total wohl. Die Einheimischen ("ticos") sind total freundlich, nett und immer gut gelaunt. Das Essen ist auch gut, hab schon zwei mal Reis mit Bohnen ("gallo pinto") gegessen und ich liebe das! Waere auch fatal wenn nicht...
Nachher geh ich ins Goldmuseum, hoffe das taugt was.